Der Streuselkuchengang oder auch Blumenkohlgang erhielt seinen Namen nach dem hier vorkommenden Perlsinter, einer außergewöhnlichen Form von Kalksinter. Die Wände und die Decke des kleinen Gangs sind fast vollständig damit überzogen.
Perlsinter besteht aus einer dünnen Sinterschicht, die die Wände bedeckt, und dicht an dicht knollenartige, pilzartige und kugelige Auswüchse besitzt. Es ist leicht zu sehen, warum er die Erforscher der Tiefenhöhle an Blumenkohl und Streuselkuchen erinnert hat.
Persinter kommt in der gesamten Laichinger Tiefenhöhle vor. Seine Entstehung ist nach wie vor ein Rätsel, die Mechanismen die zur Bildung dieser in alle Richtungen wachsenden Auswüchse geführt haben sind nicht erschöpfend geklärt.
Der Streuselkuchengang ist die engste Stelle der Höhle. Sie sollten sich trotzdem nicht erschrecken lassen und sich mal umdrehen. Der Perlsinter ist bei einem Blick zurück an die Decke am besten zu sehen. Und bei einem genaueren Blick können sie an Bruchfächen leicht den konzentrischen Aufbau der Knöpfchen erkennen.